Montags um Sieben

‘„Enduring Freedom“ der Körper als Instrument’

Imre Thormann Butoh Performance

Imre Thormann Butoh

Enduring Freedom handelt vom Ausbruch der Zeit aus dem engen Raum konventionellen Seins, in ein Laboratorium dauerhafter Freiheit. Der Körper wird in seiner blanken Existenz in Einzelteile seziert und neu erfunden. Identitäten zerbrechen auf dem Prüfstand irrationaler Logik und zerrinnen wie Sand zwischen den Fingern. Zurück bleibt ein Traum, der nach dem Aufwachen unwiderruflich dem Bewusstsein entschwindet. Der Körper ist eine durchlässige Membran, Teil eines Instruments. Er ist eine dünne Membran, welche wiederum als einzelne in einem ganzen Orchester spielt. Sie schwingt als Teil einer Melodie, die sieteilweise selber bestimmt, anderseits aber auch nur mitschwingt.

Flyer (PDF)

Imre Thormann, geboren in Bern 1966. Nach erfolgloser Karriere als Sänger in einer Punkband, mehrjähriges Studium verschiedenster Kampfkünste wie Aikido, Kung Fu, Thai Chi und Taekwon Do (1984 Schweizermeister). 1990 in Basel eine dreijährige F.M. Alexander Technik Ausbildung abgeschlossen und danach ständiger Wohnsitz in Tokyo. Es folgen sieben Jahre Unterricht in Butoh mit Kazuo Ohno und in Noguchi Taiso (Prinzipien der Natur durch Körperarbeit erfahren) mit dem Begründer MichizoNoguchi. Ab 1993 verschiedene Butoh Soloarbeiten (Vergessene Saat, Gefrorene Tränen, Masken des Begehrens, Gebrochenes Meer, Verbrannte Erde, Der Falsche David, Steinzeit 2000, Voyager, Parallel Fall, Enduring Freedom) in Japan, Amerika und Europa. Nach dreizehn Jahren in Tokyo lebte, tanzte und unterrichtete Imre Thormann mehrere Jahre in Berlin. Aktuell lebt er in Molières-sur Cèze/FR.